Sonntag, 30. April 2017

30.4.17 soto del luina - cadavedo ca. 20 km (ich: nur 14 km)



Gestern blauer himmel, sonnenschein! Heute: regen! Erst mal frühstücken im restaurant (milch kaffee mit Toast 3€).

Um 9.30h abmarsch. Jeder für sich.  Irgendwo trifft man sich,  aber jeder geht sein Tempo, seinen rhythmus, ihren Weg.

Mir geht's nicht gut. Meine Gedanken: Wir alle gehen freiwillig und ich kam jederzeit abbrechen. Was hält mich?  Wem will ich was beweisen? Oder ist es mein Ehrgeiz - was ich mir vorgenommen habe,  auch zu schaffen? Brigitte 2, caminoerfahren, 73 jahre, hat gesagt, für sie sei das wandern auf dem Jakobsweg wie das Leben. Es gibt leichte beschwingte Phasen,  aber auch schmerzliche schwierige Phasen,  Umwege,  Sackgassen. Das geht mir heute durch den Kopf. 

Es hört auf zu regnen und die sonne kommt durch. Dann wird es auch direkt warm, vor allem bei den Aufstiegen. Ein schöner waldweg über Bäche und hohlwege in die höh. Nach 2 1/2 stunden erreiche ich santa marina, wo eine kleine bar ist.  Da treffen sich wieder einige und trinken was zusammen.  Wir genießen die sonne. Ich gebe alleine weiter die Straße nach ballota. Dicke Wolken kommen auf,  starker Wind,  die ersten Regentropfen, Hagel - schnell regenjacke an, rucksackschutz. Finde so schnell gar keinen Baum zum unterstellen. Es wird weniger,  dennoch regnet es weiter. Für guten Regenschutz habe ich nicht gesorgt. Was mache ich an der Straße?  Richtig! Autostopp.  Es hält ein Auto mit drei Leuten. Komisch,  denke ich.  Eine Frau steigt aus,  öffnet die Hintertür und da sitzst claudia. Ich fass es nicht.  Ein Pärchen vor uns. Wir hinten mit unseren Rucksäcken auf dem Schoß. Es ist kuschlig warm und so schöne Musik, dass mir die Tränen kommen. Pink flyd! Ich muss so weinen vor Rührung und auch Erleichterung,  weil sie uns sogar direkt bis zur Herberge fahren. Es ist nur schön. Wir sind die ersten in der Herberge, was auch sehr schön ist. Private Herberge von covi und peter mit 8 Betten auf zwei Zimmern, 10 €. 
Gleicher Ablauf wie immer: bett belegen mit Schlafsack,  duschen, tee trinken, ausruhen. 

Theo, ingo und Brigitte trudeln auch rein.  Sie sind den kompletten weg zum teil an drr KüsteKüste gegangen und waren ganz beglückt und erfüllt. 

Zum essen gehen wir in die Bar,  Menü del dia. Mir ist wieder spei übel. Kann nichts essen und muss mich übergeben. Was ist los mit mir? Wo ich doch normal vor Gesundheit strotze. Ich gehe in die alberge, mache mir einen kamillentee, lege mich ins Bett und schreibe meinen Blog. Eigentlich ganz gemütlich. 



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