Nun denn, auch wenn die stadt-raus-und-stadt-rein strecken langweilig waren, gibt es auch immer wieder Schöne Momente, wo ich z.b. ein Stück mit dem 27jährigen Michael spreche, der mir begeistert von seinen vier verschiedenen camino-touren erzählt. In elvalle an der kirche ist ein kleiner rastplatz und viele, die den gleichen weg gehen, sehe ich wieder. So auch Brigitte. Sie will noch weiter gehen und hinter aviles in einer Herberge übernachten.
Treffe helga aus München. Sie ist zwar mein Alter, aber so gar nicht meine Wellenlänge. Mit ihr zusammen treffe ich 17h in der einfachen Herberge mit 48 Betten. Dort gibt es Überzüge aus flies für die Betten und auch einen fön im bad. Nach dem duschen ist Überschwemmung bis ins klo rein, alles Pfützen und nass. Wie immer ist es schön, bekannte Gesichter zu sehen. Allerdings war es anfangs mit Brigitte 2, chrissi, siegmar usw. Viel intensiver als momentan. Dennoch immer wieder anders und wohltuend.
Mir ist flau im magen, keinen Appetit (das will bei mir was heißen). "Wilma, mach mal Halbzeit", sagt eine Stimme immer wieder in mir. Es ist auch Halbzeit. Die ersten drei Wochen sind vorbei. Noch mal soviel habe ich vor mir.
Dusche, krabbel in meinen Schlafsack und döse ein wenig. Abends suche ich ein nettes lokal auf und mit Hilfe des spanisch sprechenden deutschen pilgers marii bestelle ich nur einen gang aus dem menü del dia, nämlich den Fisch. Das war genau richtig mit rotwein dazu, zusammen 6 €.
Die bilder mit den kleinen Häuschen sind sog. Maisspeicher, gebaut auf holzbolzen mit jeweils vier flachen großen steinen, damit die Mäuse da nicht rein können. Vermutlich wurde soviel mais für maismehl angebaut. Relikte aus alten Zeiten.
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