Donnerstag, 20. April 2017

20.4.2017 Comillas - san vicente - serdio 24 km

Das Problem mit meinem Handy scheint das Kabel zu sein. Brigitte hat ein ganz neues und mit dem hat mein Handy wunderbar geladen.  Leider ist Brigitte heute in einer anderen Herberge und ich verbrauche alles an Akku,  was da ist.  Bin heute die einzige deutsche unter den Pilgern, bin schon geduscht,  habe gegessen und habe Zeit. Mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen ... ja und ich habe Lust,  etwas zu schreiben. Nach einer guten Nacht ib der Herberge in comillas in einem früheren Gefängnis  (20 Betten ) gehe ich morgens gegen 8 uhr alleine los zum Strand,  um dort Kaffee zu trinken. Leider alles geschlossen. Ich finde einen ruhigen Platz in der sonne, esse eine Apfelsine und ein paar nüsse. Ich genieße es. Weiter laufe ich an der Küste entlang Richtung  san vicente über trasvia.  Komme an einen naturschutzpark am Meer vorbei (Schwemmland mit einem uralten überfluteten wald). Wunderschön. Mache dort eine lange Pause. Weiter geht der weg am Strand entlang.  Ein einsamer Strand! 2,5 kn? Vielleicht auch länger.  Ich bin einfach nur dankbar und auch demütig der Natur gegenüber und das ich da bin wo ich bin und das alles sehen und erleben kann. Es ist ein Geschenk. 








Im hier-und-jetzt-leben! Gängige Aussage in therapien und auch so. Der jakobsweg bietet eine gute Methode, dass zu üben ...  finde ich.

Schon morgens,  wenn ich aufstehe,  überlege ich,  gehe ich als erste oder als letzte zur Toilette oder lieber nach dem kaffee in einer bar oder im Freien??? Was esse ich heute?  Es darf nicht zuviel uns vor allem nicht zu schwer sein,  weil ich es tragen muss.  Wo gebt heute der weg lang?  Ich muss auf die Zeichen achten. Achtsam sein! Meine Schritte setzen Schritt für schritt. Gut zuhören den vielen fremden Menschen unterschiedlicher Nationalitäten. Wieviel km kann ich heute meinen Füßen zumuten,  meinem körper? Wo werde ich schlafen?  Ist noch ein Bett frei in der nächsten Herberge? 

Zwischendurch mal träumen, aber wichtig ist der Tag mit ganz elementaren Bedürfnissen. 

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