Freitag, 12. Mai 2017

12.5.2017 sobrado dos monxes - arzua 22,3 km

Noch 62,1 km bis nach santiago!

9 uhr Start. Regnet es, regnet es nicht?  

Die vorhersagen sind schlecht. Kein gutes Gefühl,  aber ich freue mich,  nach 10 km trocken in boimorto in einer bar angekommen zu sein. Dort mache ich über eine Stunde Rast und  kündige per mail mein Arbeitsverhältnis bei der seniorenbetreuung. Fühl mich erleichtert.  Dann geht's weiter. Nach 5 km ziehen schwarze Wolken auf.  Ich gehe weiter. Die ersten tropfen kommen.  20 m vom weg entfernt steht ein Neubau eines Einfamilienhauses mit einem Vordach. Ich steige über Wiesen und bauschutt, um mich unterzustellen. Da kommt ein Auto und der Autofahrer, ein Spanier, redet mit mir. Ich denke, er will mir zu verstehen geben,  dass das nicht erlaubt sei. Aber ich erkenne,  dass er mir anbietet, mich mitzunehmen.  So schnell ich kann,  hopse ich wieder auf den Weg,  Rucksack in den Kofferraum, reingesetzt, Tür zu und ..... da fängt es nur so an zu schütten. Hab ich ein Glück. Mit engelsflügel  komme ich im Trocknen voran. Wir fahren an den anderen Pilgern vorbei (auch an natalie, aber er hat keinen Rücksitz und ich ksnn kein spanisch und er kein englisch) und ich habe ein bisschen "schlechtes Gewissen" (aber nur ein ganz kleines bisschen).

Es ist 14.30 uhr und  ich warte auf Natalie. Wir gehen zusammen in die Pension arzua. Kleine saubere helle Pension mit 14 Betten und frischem Bettzeug. 10 €. Wir sind jetzt genau da, wo sich der camino frances und der camino north sich treffen. Jetzt wird die Zahl der Pilger zunehmen. Man sieht es schon an dem großem Angebot der albergen.

Nach Ausruhen und duschen gehen wir essen und  treffen msrio und tobias. Wir verbringen eine gute und unterhaltsame zeit mit ihnen. Mario meint,  dass es auch Gegenströmungen geben würde,  dass es nicht zu einer  Vermarktung des pilgerns führen sollte,  also mit guten teueren hostels, immer mehr privaten Herbergen und der Grundgedanke der bescheidenheit und Spiritualität zu kurz komme. Mario hat spanisch studiert und es war sehr bereichernd.

Essen hat mir heute nicht geschmeckt und war zu teuer (15€).

Heute nur wenig Bilder.  Ein maisspeicher, der mich immer wieder fasziniert und ein waschhaus von 1998. Die sieht man so oft, dass  ich mich frage, ob da wirklich noch Wäsche gewaschen wurde 1998. Von 1930 hab ich auch eins gesehen. 

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