Donnerstag, 11. Mai 2017

11.5.2017 miraz - sobrado dos monxes 25,7 km

Die sechste Woche beginnt!

Es regnet! Ich habe null bock. 25,7 Km. Um 8.30 uhr stiefel ich los und es tröpfelt recht wenig, dass ich Hoffnung schöpfe,  es hört wieder auf.  Hatte ich doch fünf Wochen Glück mit Sonnenschein.

Der Weg führt durch eine großflächige Heidelandschaft, die ich bestimmt bestaunt hätte, wenn die Sonne schiene und die Heide blühte. Ich nehme unzufrieden den Regen wahr, der nicht mehr tröpfelt, sondern plätschert und irgendwann schüttet. Hosen nass, Socken nass, Schuhe nass.  Keine Unterstellmöglichkeit - nur freie Fläche  - kein entrinnen. "Wenn ich doch wenigstens unterhaltung hätte. Dann vergeht die zeit schneller", denke ich. Nach 10 km kommt die erste bar, auch eine kleine alberge. Nass und kalt trete ich ein.  Steve, der tätowierte, der Ami und eine junge Frau aus der Herberge von gestern sind auch da. Komme mit der Frau,  namens Natalie, 28 jahre, vom Bodensee, ins Gespräch. Die drei Männer verabschieden sich und bd steve kommt noch mal zurück und gibt mir eine "tigersalbe", die gut für meine rückenbeschwerden sein sollen.  Wer weiß eigentlich noch nicht, dass ich Rücken hab?

Natalie sagt, sie warte noch,  bis die weg sind,  weil sie den tätotovierten so unsympathisch findet. Ich auch!  Wir lästern ein bißchen ab. Es hat aufgehört zu regnen und ich frage Natalie,  ob wir ein Stück zusammen gehen wollen. Sie findet das gut und nun hab ich schon wieder so ne junge neben mir. Alte sind rar gesät. Wir ziehen noch weitere acht km gemeinsam los, die Sachen werden trocken,  leider auch immer wieder nass. Die Schuhe und Füße bleiben quatschnass. Wir erreichen die höchste Stelle des küstenweges mit 714 m. Die Stelle ist uns gar nicht aufgefallen. Es gefällt mir,  mit Unterhaltung zu gehen. Wenn dieser scheiss regen nicht wäre und ich eine gute regenhose an hätte  (hätte hätte hätte ) wäre alles kein Problem gewesen. Na ja, die nächste bar kam nach 20,6 km und dort habe ich mir für die letzten sechs km ein Taxi bestellt  (10 €). Too much!

Herrlich. Herberge und ein Bett zum aussuchen (10 €).  Und das schöne ist, die haben einen schuhschrank mit beheizten Fächern, so dass ich morgen trockene schuhe habe. Leider war die dusche nicht heiß. Na ja.

Abends war ich mit Natalie un d einem Italiener ein Bier trinken. Das war sehr entspannend und Natalie hat mir gesagt, dass sie gern mit mir zusammen ist und mit mir redet.  Das hat mir natürlich gut getan.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen